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Interessantes, wichtiges, unwichtiges,
politisches und unpolitisches

A stunning view of the Empire State Building amidst New York City's urban skyline at sunset.

Unsere Stellungnahme zur
Windindustrieanlage Schwend


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,

Wir werden demnächst hier im Gremium die Ausweisung von Waldrefugien für ein  Alt- und Totholzkonzept mit  Habitatbaumgruppen beschließen. Rund 2,5 ha werden im Burgerwald und dem Eselsattel ausgewiesen – ein Vorhaben, das im Hauptausschuss bereits einstimmig empfohlen wurde. Damit fördern wir aktiv Flora und Fauna und setzen ein klares Zeichen für den Naturschutz.
 
Jetzt steht auf demselben Bergrücken im Landschaftsschutzgebiet „Oberes Achertal“ eine großflächige Waldrodung für den Bau von Windindustrieanlagen bevor – inklusive massiver Betonfundamente und umfangreicher Straßenbauarbeiten. Das immer gleiche Argument der „Ausgleichsflächen“ trägt nicht. Eine Neuanpflanzung irgendwo mag auf dem Papier gut aussehen, aber sie benötigt mindestens 30 Jahre, um den jetzigen Zustand des Waldes zu erreichen – eine Zeitspanne, die die Laufzeit der Windkraftanlagen bei Weitem überdauert. Die ökologische Sinnhaftigkeit ist zumindest fraglich.

Wir schätzen die Firma Koehler sehr. Die Entscheidungen der letzten Jahre zeigen, dass wir stets hinter der Firma und ihren Projekten standen:

Die existenzbedrohende Wohnbebauung im Apelt-Areal wurde verhindert.

Der Neubau und Umbau des Kraftwerks wurde von uns jederzeit wohlwollend begleitet.

Der Antrag auf Erhöhung der Produktionsmenge wurde einstimmig genehmigt.

Doch genau deshalb fällt es uns schwer, diese Windkraftanlagen der Firma Koehler zuzuordnen. Wir kennen Koehler als eine hocheffiziente, innovative Firma, mit einem Vierschichtbetrieb. Und das alles mit einem bemerkenswerten Bekenntnis zur unserer Region und ihren Mitarbeitern.
 
Wie passen dazu Windindustrieanlagen mit einem Wirkungsgrad von gerade einmal 20–25 %?  Statt Vierschichtbetrieb symbolisieren diese Anlagen einen „Einschichtbetrieb“ – ein Konzept, dessen wirtschaftlich Ertrag  wohl nicht aus dem Stromertrag sonder auf anderer Ebene erzielt wird.
 
Zum Beschlussvorschlag:
Die vorgelegte Beschlussvorlage der Verwaltung fordert, dass der Gemeinderat seine Entscheidungsbefugnis abtritt und den Vertragsabschluss vollständig der Verwaltung überlässt. Das können und wollen wir nicht akzeptieren.
Ein so wichtiger Vertragsabschluss, der das Landschaftsbild unserer Region nachhaltig verändert, gehört in die Hände des Gemeinderats – nicht in einen Automatismus der Verwaltung. Argumente wie EU-Recht oder technische Entwicklungen rechtfertigen es nicht, den Gemeinderat zu übergehen.
In Vorberatung wurde ein Vertragsentwurf vorgestellt. Es gab Nachfragen, Bemerkungen und  Änderungswünsche vom Ausschuss. Eine dort eingesetzte maximale Nabenhöhe von 300 Metern plus Rotorblatt würde bedeuten, dass zwei Bauwerke entstehen könnten, die das Empire State Building locker überragen würden. Wir legen in Bebauungsplänen Maximalhöhen fest, auch wenn theoretisch höher gebaut werden könnte – warum sollte dies bei solch regionprägenden Anlagen anders sein?

Unser Standpunkt:
Unsere Fraktion ist, was die Windkraftnutzung betrifft, nicht einheitlich einer Meinung. Doch in einem Punkt sind wir uns sicher: Wir wurden in dieses Gremium gewählt, um genau solche Entscheidungen zu treffen – nicht, um unsere Verantwortung der Verwaltung zu überlassen.
Daher können wir dem aktuellen Beschlussvorschlag nicht zustimmen.

Änderungsvorschlag:
Wir schlagen vor, den Beschlussvorschlag wie folgt zu ändern:

Windpark Schwend
Hinsichtlich der Pachtkonditionen soll die Verwaltung ein neutrales Wertgutachten erstellen lassen.
Zur Verpachtung der im Lageplan ausgewiesenen Flächen auf der Schwend für die Realisierung von zwei Windenergieanlagen an die Firma Koehler Renewable Energy GmbH soll der Pachtvertrag dem Gemeinderat zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden.

Dieser Änderungswunsch wird als Antrag eingebracht.

Vielen Dank.



Karl-Heinz Menzel
Fraktionsvorsitzender der FWV

Nachruf

Herrn Martin Graf


Mit tiefer Bestürzung haben wir die Nachricht vom plötzlichen Tod unseres Freundes und Fraktionskollegen und Martin Graf vernehmen müssen.
Nach seinen vier Chemotherapien wurde der Tumor erfolgversprechend in Lahr entfernt. Die Prognosen waren durchweg positiv, und so kehrte er am Samstag (24.08.) voller Zuversicht nach Hause zurück. Noch am Sonntagabend haben wir gemeinsam Zeit verbracht, und auch am Dienstag durfte ich ihn noch sehen.
Umso schockierender war die Nachricht, als mich Mittwochmorgen sein Bruder und sein Sohn anriefen und mitteilten, dass sie ihn tot in seiner Wohnung aufgefunden haben.

Martin war nicht nur ein wertvoller Fraktionskollege, sondern vor allem ein herzensguter Mensch. Seine Fassade, die oft stark und unbeugsam wirkte, verbarg einen Menschen, der von Altruismus und einem großen Herzen geprägt war.

Sein Verlust hinterlässt eine Lücke, die nicht nur uns, sondern auch Oberkirch tief trifft. Wir verlieren mit ihm nicht nur einen engagierten Mitstreiter, sondern vor allem einen Freund, der uns durch seinen Einsatz und seine Menschlichkeit unvergessen bleibt.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihn gekannt und geschätzt haben. In Gedanken sind wir bei ihnen und werden Martin stets in dankbarer Erinnerung behalten.

Ruhe in Frieden


Karl-Heinz Menzel
Fraktionsvorsitzender der FWV

Interessantes, Tiefblick und kurioses


Es ist nicht nur ein Novum im Oberkircher Gemeinderat, dass sich Koalitionen bilden. Es gibt seit dieser Wahl auch noch sonstige Kuriositäten. Nicht nur das die Besetzung der Gremien teilweise nichts mehr mit der hoch geschworenen „Spiegelbildlichkeit“ zu tun hat, sondern durch, bis zu drei „Rundungsrechnereien“ weit vom Wählerwille entfernt ist. Siehe Ausschuss Butschbach Hesselbach.

Viel merkwürdiger ist die Besetzung der Gremien durch die Fraktionen.
Die Verwaltung legt nach ihren Berechnungen die Anzahl der Gremienmitglieder für jede Fraktion fest. Die Fraktionen bestimmen dann aus ihren Reihen die Personen die von ihrer Fraktion entsendet werden. Das war bisher so. Dieses Verfahren beruht auf Einigung im Gemeinderat. Respekt und Vertrauen gegenseitig hat bisher immer dazu geführt, dass diese Vorschläge angenommen wurden.
Nicht so in diesem Jahr.
Bis zur Besetzung des Aufsichtsrates der Stadtwerke lief alles wie bisher, wie immer. Man muss nicht mit jeder Besetzung einverstanden sein. Aber der erwähnte Respekt und das Vertrauen und vor allem die Selbstbestimmung jeder Fraktion hat bis hierher funktioniert.

Doch jetzt, plötzlich aus heiterem Himmel, beantragt Frank Meier, seines Zeichens Fraktionsvorsitzender der aller kleinsten Fraktion (trotz Koalition), der SPD/FDP, die geheime Abstimmung zu Besetzung des Aufsichtsrates der Stadtwerke.
Ich frage mich sofort nach seiner Motivation. Er, oder seine Mitstreiter habe keine Chance auf einen Sitz in diesem Aufsichtsrat. Es gibt keinen Grund, wie z.B. eine besondere Qualifikation, das Herrn Meier dazu befähigen könnte, ganz im Gegenteil.
Mit Sicherheit ist Herr Zillgith sen., der als Aufsichtsrat vorgeschlagen wurde, als äußerst kritisch im Bezug auf die Stadtwerke und seinen Geschäftsführer zu sehen. Aber muss das schlecht sein? Er bringt in jedem Fall seine Erfahrung als Unternehmer mit, was ich als Qualifikation anerkenne. Er ist nur einer von vielen Aufsichtsräten.
Um das Ergebnis vorwegzunehmen. Genau diese, vielleicht unerwünschte Person wurde mit dieser Aktion aus dem Aufsichtsrat entfernt.

Dazu viele offene Fragen:
Was ist die Motivation von Frank Meier, der bisher gar nichts mit den Stadtwerken zu tun hatte. Könnte das vielleicht fremdgesteuert sein?
Das dieses, von der Verwaltung durchgeführte Wahlverfahren nicht die „Spiegelbildlichkeit“ der Kommunalwahl zeigt (Proporz der Wahlvorschläge) habe ich in der Sitzung moniert. Auf die Frage wo ich die Rechtmäßigkeit von diesem Vorgehen nachlesen kann, kam wie aus der Pistole geschossen. Gemo BW §40 Abs.:2 . Auf spätere Nachfrage, dass ich in 40/2 dieses Vorgehen nicht herauslesen kann wurde ich auf verschiedene Fußnoten und Gesetzesentscheide hingewiesen, die dieses Vorgehen zumindest nachvollziehbar einordnen. Hut ab, perfekte Sitzungsvorbereitung. Oder wusste man was kommt?
Dann wurde geheim gewählt. Kurioser weise wurde nach Proporz entschieden. Statt Zillgith wurde Braun (beide BFO) gewählt.
Wie ist es denn möglich, dass 26 Gemeinderäte 4 von 5 Vorschlägen der Fraktionen wählen und den fünften statt Zillgith durch Florian Braun ersetzen. Hier war dann nichts mehr mit ankreuzen. Braun musste von Hand auf dem Wahlzettel dazugeschrieben werden. Ich schätze Florian sehr! Aber in den letzten fünf Jahren als Aufsichtsrat der Stadtwerke hat es sich in dieser Funktion nicht besonders hervorgetan. Zumindest nicht so stark das er ohne Absprachen für diesen Posten speziell qualifiziert hätte.
Die nächste geheime Abstimmung für die Besetzung des Aufsichtsrats der Technischen Werke Oberkirch, die direkt am Aufsichtsrat der Stadtwerke hängen, hatte komischerweise dasselbe Ergebnis wie bei den Stadtwerken. Zillgith raus, Braun rein, die anderen (auch ich) wie vorgeschlagen.
Spätesten jetzt habe ich die Zufälligkeit in Frage gestellt.
Ohne vorherige Absprachen halte ich das ganze Vorgehen mit diesem Ergebnis für äußerst merkwürdig. Wenn man von den 26 Gemeinderäten die 5 Vorschläge abziehen bleiben 21 übrig. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass davon einer, ohne Vorschlag, ohne vorherige Diskussion dabei herauskommt? Zudem bin ich mir ziemlich sicher, dass mindestens 10 Gemeinderäte dem Wahlvorschlag der Fraktionen gefolgt sind, was 10 Stimmen für Zillgith, sen. bedeuten würde.   

Wer hat das Inszeniert? Welche Absprachen gab es in Vorfeld?
Für die unwissenden Stadträte (wie mich) war das eine komplett neue, noch nie dagewesene Situation. Ungefähr die Hälfte der Stadträte ist ganz neu im Gremium. Und dann diesen Ergebnis.

Vertragen die Stadtwerke/ TWO keinen kritischen Aufsichtsrat? Wer und warum wurde diese, doch ungewöhnliche Möglichkeit gewählt um eine, vielleicht unerwünschte Person aus einem Gremium zu entfernen?

Was für Auswirkungen hat das für die künftige Ratsarbeit? Hier ist viel Vertrauen verloren gegangen. Wir haben uns im Vorfeld darauf geeinigt, dass wir einen fünften OB-Stellvertreter einsetzen um auch der SPD/FDP diese Ehre zuteilwerden lassen. Eine Wahl dazu hat per Akklamation stattgefunden, vorbehaltlich der dazu nötigen Änderung der Hauptsatzung des Gemeinderats. Meinem Vernehmen nach hat sich das nach diesem Abend erledigt.


Karl-Heinz Menzel

Fraktionsvorsitzender der FWV





Stellungnahme zum Zusammenschluss der Freien Wählervereinigung und der Offenen Liste Oberkirche


Wir freuen uns, den Zusammenschluss der Freien Wählervereinigung (FWV) und der Offenen Liste Oberkirch (OLO) bekannt zu geben. Vertreter der OLO sind auf mich zugekommen, und nach einem angenehmen und konstruktiven Gespräch war klar, dass wir viele gemeinsame Ziele teilen.
Nach Rücksprache mit meinen Fraktionskollegen und den Kandidaten beider Listen steht einer Zusammenarbeit nichts im Wege.

Unsere neue Fraktion trägt den Namen „Freie Wählervereinigung – Offene Liste Oberkirch“, kurz FWV. Auf menschlicher Ebene funktioniert die Zusammenarbeit hervorragend. Inhaltlich teilen wir das Verständnis einer bürger- und sachorientierten Politik, im Gegensatz zu einer parteiorientierten Herangehensweise. Die Wahlprüfsteine der ARZ haben früh gezeigt, dass beide Vereinigungen einen sehr großen gemeinsamen Nenner haben.

Ein zentrales Element unserer Zusammenarbeit ist die Unabhängigkeit ohne Partei- und/oder Fraktionszwang. Dies ist für beide Listen die wichtigste und erste Voraussetzung. Letztendlich werden alle Entscheidungen, die wir im Gemeinderat treffen, themen- oder objektbezogen sein – und das alles unter der großen Überschrift „zum Wohl von Oberkirch“.

Nach Stimmen betrachtet, sind die “ drei freien Wählervereinigungen“ zusammen erstmals die stärkste Gruppierung und wie die CDU mit 10 Sitzen im Gemeinderat ausgestattet. Das spielt aber keine Rolle, denn freie, unabhängige Entscheidungen jedes Einzelnen sind unser Programm.

Die Sitzverteilung in den Gremien und Ausschüssen ist noch nicht final geklärt. Es wird nur wenige Änderungen geben. Die FWV bringt beispielsweise 2 Sitze im Hauptausschuss mit, die OLO 1 Sitz, sodass wir komfortable 3 Sitze zusammen haben. Mit den Stellvertretern bräuchten wir 6 Personen bei 5 Sitzen. So haben wir die Möglichkeit, je nach Schwerpunkt der Tagesordnung die entsprechenden Personen zu entsenden.

Es ist natürlich ein Novum im Oberkircher Gemeinderat, dass sich zwei Listen zu einer Fraktion zusammenschließen. In anderen Gemeinden ist das nicht unüblich, wie aktuell in Offenburg und Achern. Auch im Kreistag gibt es schon Verschiebungen. Nebenbei haben wir schon jetzt in der noch laufenden Legislaturperiode mit Herrn Turek (FDP) sehr eng zusammengearbeitet. Er hat bei uns hospitiert und an unseren Fraktionssitzungen teilgenommen.
Wir blicken optimistisch in die Zukunft und freuen uns darauf, gemeinsam für Oberkirch zu arbeiten.

Mit freundlichen Grüßen,

Karl-Heinz Menzel

Fraktionsvorsitzender der Freie Wählervereinigung-Offene Liste Oberkirch

–Danke–


Wir möchten uns von Herzen bei Ihnen bedanken und versichern, dass wir auch weiterhin ein offenes Ohr für die Anliegen der Oberkircher haben werden. Gemeinsam wollen wir die Zukunft unserer Stadt aktiv gestalten und Ihre Interessen bestmöglich vertreten.
Vielen Dank für Ihr Vertrauen!


Ihre Freie Wähler Vereinigung Oberkirch

In eigener Sache


Wichtige Mitteilung von unserem Kandidaten Martin Graf

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Freunde, ich wende mich heute mit einer wichtigen Mitteilung an Sie, um Ihnen offen und ehrlich gegenüberzutreten.

Es ist mir ein Anliegen, Sie im Vorfeld der anstehenden Wahl über eine persönliche Angelegenheit zu informieren. In den vergangenen Wochen habe ich erfahren, dass ich mit einer schweren Krankheit konfrontiert bin, die meine persönliche Zukunft beeinflussen wird.

Als Ihr Kandidat auf der Liste der Freien Wähler Vereinigung Oberkirch, ist es mir wichtig, transparent zu sein und Ihnen diese Informationen mitzuteilen.
Ich habe mich dazu entschlossen, meine Kandidatur aufrechtzuerhalten und weiterhin für Ihre Interessen einzutreten. Allerdings möchte ich Ihnen bewusst machen, dass es aufgrund meiner gesundheitlichen Herausforderungen sein könnte, dass ich mein Mandat im Falle meiner Wahl nicht antreten kann oder nicht die gesamte Legislaturperiode dabei sein kann.

Ich bitte Sie daher um Verständnis für diese ungewisse Situation und um Ihre Unterstützung für unsere Liste und unsere Ziele.
Ihr Vertrauen bedeutet mir sehr viel, und ich versichere Ihnen, dass ich, unabhängig von meiner persönlichen Situation, mich weiterhin mit aller Kraft für unsere Stadt einsetzen werde.
Unsere Liste und unsere Kandidaten und Kandidatinnen stehen für eine Politik des Miteinanders, der Transparenz und der Bürgernähe. Gemeinsam können wir viel erreichen, und ich bitte Sie herzlich, auch weiterhin unsere Liste zu unterstützen und Ihre Stimme für eine starke Vertretung unserer Interessen abzugeben.

Mit herzlichen Grüßen und meinem aufrichtigen Dank für Ihr Verständnis, Vertrauen und Unterstützung,

Martin Graf

Koehler Werkführung

Beeindruckend – das ist wohl das Wort, das den Bau der neuen Biomasse-Anlage zur Energieerzeugung auf dem Koehlerareal am besten trifft.

Die FWV-Kandidaten bekamen einen Eindruck, was direkt vor Ort für die Umwelt getan wird, wie die Firma Koehler ihren Betrieb durch die Nutzung eigener Energieproduktion effizient am Laufen halten kann und im Sommer noch das Schwimmbad beheizt.

Auch das hochautomatisierte Hochregallager wirkt ist eine beeindruckende logistische Meisterleistung. Den Freien Wählern ist der Austausch mit dem größten Gewerbesteuerzahler vor Ort wichtig. Schon in der Vergangenheit war die FWV maßgeblich daran beteiligt, dass keine konfliktträchtig nahe Wohnbebauung entstand, die den Werksbetrieb nachhaltig beeinträchtigt hätte. So erhielten die Kandidaten bei der Baustellen- und Hochregallagerbesichtigung ein gewisses Grundverständnis über die Voraussetzungen für einen möglichst reibungsloser Betriebsablauf.







Erste YouTube Versuche

Die Leichtigkeir des Seins

Das Silodach der Holzhackschnitzellager, Kraftwerk Fa. Koehler schwebt durch die Luft.







Photo Of People's Hand On Top Of Wooden Table

Wahlprüfsteine der ARZ, unsere Antworten

Bildung: Die Johann-Wölfflin-Grundschule, eine der größten in dInfrastruktur: Der Ausbau des Glasfasernetzes in Oberkirch kommt langsam voran.  Welche Infrastrukturmaßnahmen in der Stadt sind Ihnen im Spannungsfeld zwischen Digitalisierung und Sparzwang besonders wichtig? Welche Schwerpunkte sollte die Stadt bei der Digitalisierung setzen?


Die Stadt spart nicht an der Digitalisierung/ Glasfaserausbau. Hohe Summen sind im Haushalt bereitgestellt und durch Förderung nochmal deutlich erhöht.
 
Die Probleme liegen im tatsächlichen Ausbau. Die Ortenauer Breitband GmbH liegt deutlich hinter ihrem Ausbauplan. Backboneschnittstellengebäude sind errichtet gleichen aber monatelang einer Baustelle.
 
Der Ausbau der „letzten Meile“, die bisher nur der Telekom vorbehalten war, ist jetzt in Privathand. Ein sehr großes Versicherungsunternehmen mit 50% Beteiligung an UGG erhoffte sich, in Zeiten von negativen Zinsen mit Investitionen in Glasfasernetze eine sichere Rendite. Das hat sich gewandelt. Es gibt wieder Zinsen und das Interesse das Geld mit Glasfaser im Boden zu vergraben scheint zu sinken. Dort, wo der Ausbau vor einigen Monaten noch lukrativ erschien, ist er es jetzt nicht mehr.
 
Hoffen wir auf einen guten Ausgang für Oberkirch.



Father and Child's Hands Together

Wahlprüfsteine der ARZ, unsere Antworten

Bildung: Die Johann-Wölfflin-Grundschule, eine der größten in der Ortenau, platzt aus allen Nähten. Gleichzeitig haben alle ab 2026 eingeschulten Erstklässler einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Wo, wann und wie sollte die Grundschule erweitert werden? Welche Pläne verfolgen Sie für die benachbarte August-Ganther-Werkrealschule?


Die Erweiterung/ Neubau der Johann-Wölfflin-Grundschule ist dringend erforderlich. Dem gegenüber stehen extrem gestiegene Baukosten bei gleichzeitig klammer Finanzlage. Diese Herausforderungen erfordern eine ganzheitliche und umsichtige Herangehensweise.

Eine räumliche Zusammenlegung sollte neu überdacht werden. Viele Probleme lassen sich einfacher lösen: Elterntaxi, mit Verkehrsproblemen in der Innenstadt ist weitläufig bekannt. Eine Mensa die vom Caterer auch auskömmlich betreibbar ist. Sporthalle vor Ort.

Mangelnde Lehrkräfte und Betreuungspersonal werden uns vor große Herausforderungen stellen. Ein Neubau auf dem Gymnasiumgelände könnte eine zeitgemäße Lernumgebung schaffen und das pädagogische Angebot verbessern. Den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ist derzeit schon realisierbar.

Die August-Ganther-Werkrealschule hat nach wie vor ihre Berechtigung und sollte erhalten bleiben.



Wahlprüfsteine der ARZ, unsere Antworten

Energiewende: Die Stadtwerke planen den Bau eines Windparks auf der Hummelsebene. Wie stehen Sie zu diesen Plänen? Welche weiteren Projekte sollten vorangetrieben werden, damit die Energiewende gelingt?


Diese gigantischen Windkraftanlagen auf der Hummelsebene und im Schwarzwald lehnen wir derzeit entschieden ab. Diese Projekte bedeuten nicht nur eine gravierende Zerstörung der Natur und des Landschaftsbilds, sondern auch eine starke Beeinträchtigung und Betroffenheit der Anwohner durch die extreme Höhe der Anlagen und deren Emissionen. Vor allem muss die  Wirtschaftlichkeit solcher Vorhaben hinterfragt werden.
 
Bevor wir über solche alternativen Energiequellen nachdenken, müssen wir zuerst die Strominfrastruktur ausbauen und die Grundlagen schaffen. Zu diesen Grundlagen gehört auch eine praktikable und wirtschaftliche Möglichkeit der Stromspeicherung. Es ist, als würde man mit einem Ferrari auf einem Feldweg fahren wollen, bevor die Straße überhaupt gebaut ist.
 
Unsere Priorität liegt daher auf einem nachhaltigen und vernünftigen Umgang mit unserer Umwelt und unserer Energieversorgung..


Betriebsbesichtigung Firma Holzziegler

Pressemitteilung: Freie Wählervereinigung Oberkirch besucht Holzziegler GmbH


Die Freie Wählervereinigung Oberkirch besuchte am 8.Mai die Firma Holzziegler GmbH, einen führenden Anbieter in der Holzindustrie, speziell in der Verwertung von Restholzprodukten. Während des Besuchs erhielt die FWV einen Einblick in die vielfältige Produktpalette des Unternehmens, die von Baumstämmen über verschiedene Holzhackschnitzel, Sägemehl, Rohrinde  bis hin zu hochwertigem Rindenmulch reicht.
Die neu zugewonnene Fläche in Oberkirch bietet großes Potenzial für eine Erweiterung der Produktions- und Lagerkapazitäten und die Weiterentwicklung des Sortiments. Ein eindeutiges Bekenntnis zum Standort Oberkirch.
Trotz der zunehmenden Bürokratie, die bis zur Rückverfolgbarkeit vom Holzstuhl bis zum Herkunftsbaum reicht, erhöhte Energiekosten, steigende Mautgebühren und extrem gestiegenen Fahrzeugpreisen investiert das Unternehmen in die Zukunft.
Holzziegler fühlt sich in Oberkirch wohl und gut aufgehoben. Die positive Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und die Unterstützung durch die Kommunalpolitik sind dabei von großer Bedeutung.
 
Holzziegler ist im Team und Partner der klimapositiven Waldwirtschaft. Das zeigt die Ausrichtung des Unternehmens zum nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Die Bewirtschaftung und ständige Aufforstung von Wald fördert nicht nur die Biodiversität sondern führt auch zur CO2-Bindung. Produkte aus Holz sind der beste C02-Speicher
Die Freie Wählervereinigung Oberkirch bedankt sich herzlich für die Einblicke in die Betriebsabläufe und die offenen Gespräche. Ein besonderer Dank gilt Geschäftsführer Mathias Ziegler für seine Gastfreundschaft und seine ehrlichen Ausführungen.
www.fwv-oberkirch.de

Wahlprüfsteine der ARZ, unsere Antworten

Einzelhandel/Innenstadt: Oberkirch erarbeitet aktuell ein Innenstadtentwicklungskonzept als Antwort auf den Strukturwandel. Wie sollte die Stadt den Einzelhandel unterstützen? Wie kann die Oberkircher Innenstadt noch attraktiver gestaltet werden?


900 Zeichen

Unsere Innenstadt steht im Vergleich sehr gut dar – noch. Die Herausforderungen wachsen aber ständig. Leerstand, Nachfolgeregelung, Personalmangel, und geänderte Einkaufsgewohnheiten gehören dazu.

Die Innenstadt auch weiter noch lebenswert zu erhalten erfordert Engagement von Allen. In der Verwaltung sind die Zuständigkeiten, für das Stadtmarketing, die vielen Feste und Events, Innenstadtentwicklung und die Tourismuswerbung auf zu viele Köpfe und Ressorts verteilt. Hier gibt es noch viele Möglichkeiten effektiver zusammenzuarbeiten und dabei mehr für Oberkirch zu erreichen.
 
Viele Entscheidungen haben direkten, oder indirekten Einfluss auf die Zukunft der Innenstadt. Gemeinderat und Verwaltung müssen das immer bedenken. Schäden, die einmal entstanden sind, lassen sich dort nur schwer wieder gut machen. Die Freien Wähler setzen sich für eine funktionierende, zukunftssichere Innenstadt ein.

Photo Of People's Hand On Top Of Wooden Table

Wahlprüfsteine der ARZ, unsere Antworten

Finanzen: Oberkirch konnte die jüngsten Großinvestitionen nur über hohe Kredite finanzieren. Was kann die Stadt sich künftig noch leisten? Wofür ist kein Geld vorhanden? Und wie kann die Stadt den Haushalt konsolidieren?


900 Zeichen

Steigende Kosten auf fast allen Ebenen. Die Personalausgaben übersteigen deutlich die Gewerbesteuereinnahmen, was den finanziellen Spielraum stark einschränkt.
Neue Einnahmequellen werden notwendig um den Haushalt zu konsolidieren und über die zentralen Kernaufgaben hinaus zu agieren.  Jedoch nicht durch die Erhöhung der Gemeindesteuern, sondern durch die Unterstützung der Wirtschaft und Neuansiedlung von Unternehmen.  Attraktive Gewerbeflächen sind zweifellos entscheidend, um Unternehmen anzuziehen und zu halten. Wir sollten jeden Gewerbebetrieb, der sich für Oberkirch entscheidet, wertschätzen und unterstützen.
Die derzeitigen Rahmenbedingungen durch die Wirtschafts- und Energiepolitik der Bundesregierung sind äußerst anspruchsvoll. Mit klugem und strategischem Ansatz können wir möglicherweise neue Möglichkeiten erschließen, um  Oberkirchs wirtschaftliche Zukunft positiv zu gestalten.

Close-up of Human Hand

Schnellfragerunde der ARZ, unsere Antworten


je Antwort 140 Zeichen

Was sind für Sie die drei wichtigsten Themen, um die der Gemeinderat sich bis 2029 kümmern muss?
3x wirtschaftliche Entwicklung. Ohne diese können nur Kernaufgaben bewältigt werden. Viele wichtige Dinge bleiben sonst fernes Wunschdenken.
 
Was war für Sie die beste Entscheidung in Oberkirch in den vergangenen fünf Jahren?
Das eindeutige Bekenntnis zu einem Traditionsunternehmen und gegen eine konfliktträchtig nahe Wohnbebauung.  Ein wichtiges Zukunftssignal.  
 
Welches Projekt oder welche Umstände machen Ihnen für die Zeit bis 2029 am meisten Hoffnung?
Mündige Bürger, die sich mit ihren guten und vielfältigen Ideen in einem offenen Diskurs für gute zukunftsorientierte Lösungen einbringen.
 
Was sind die größten Sorgenkinder für die Zukunft Ihrer Gemeinde?
Kaum erfüllbare Vorgaben der Bundes- und Landesregierung. Unterbringung von Flüchtlingen,  Recht auf Ganztagsbetreuung, Bauvorschriften usw.
 
Wenn Sie einen Wunsch in der Kommunalpolitik frei hätten: was würden Sie verwirklichen?
Eine bessere finanzielle Ausstattung die der Stadt nicht nur das Nötigste ermöglicht. Damit bleiben auch die Steuern stabil und bezahlbar.

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